May
14
2010

Demo-Raritäten erstmals im Netz

Demo-Raritäten erstmals im Netz

„Disintegration“ von 1989 ist das beste und wichtigste Album im Schaffen von The Cure. So könnte man zumindest die Entscheidung lesen, dass die britischen Wave-Heroen für die inzwischen achte Wiederveröffentlichung eines alten Studiowerks erstmals eine aufwendige Website auf die Beine gestellt haben. Neben dem zwölf Songs starken Originalalbum sind dort auch Videos, Liner Notes, Fotos und 20 Demos abrufbar, die nicht einmal auf die am 21. Mai erscheinende 3-CD-Deluxe Edition gelangen. Home-Demos, Band-Demos, Studiomixes, Livetracks „Alternative Rarities 1988-1989“ nennt sich das als Ergänzung zum physischen Reissue gedachte Online-Set, das 13 Home-Demos von Robert Smith, Band-Demos, Studiomixes und Livetracks enthält. Der Großteil der Songs landete damals entweder auf „Disintegration“ oder einer B-Seite. Ausnahme: Eine Version von „Delirious Night“, die nicht mit jener auf der kommenden Deluxe Edition identisch ist und die zwei Band-Jams „Tuned Out on RTV5“ und „Fuknnotfunk“ (kein Rechtschreibfehler!). „Ich erinnere mich nicht mal an die Hälfte von dem Scheiß“ Ein schöner Service für Fans, den man von den alten Männern in Schwarz nicht unbedingt erwartet hätte. Wie nicht anders zu erwarten, ließ auch schon der damalige Cure-Keyboarder Roger O‘ Donnell sein Urteil über die neu veröffentlichten Demos ab. Über Twitter verkündete der 2005 nicht eben in Frieden mit Cure-Boss Robert Smith Geschiedene: „Ich erinnere mich nicht mal an die Hälfte von dem Scheiß. Einige der Sachen klingen definitiv, als seien wir auf Drogen. White Boy-Funk von The Cure? Was zur Hölle hat uns bloß getrieben?“