May
26
2010

Not-OP in München, Bono muss in die Reha

Not-OP in München, Bono muss in die Reha

Nach einer ernsten Rückenverletzung ihres Sängers Bono verschieben U2 ihre 16 geplanten US-Konzerte auf 2011. Der Headliner-Auftritt beim Glastonbury Festival im Juni fällt aus. Ob die europäischen Termine im Spätsommer eingehalten werden können, hängt nun maßgeblich von den gesundheitlichen Fortschritten des Sängers ab, der eine achtwöchige Reha antritt. Gestern ist der 50-jährige Frontmann aus dem Ludwig Maximilians-Universitätsklinikum (LMU) in München entlassen worden, wo er am Freitag wegen Rückenproblemen eingeliefert wurde. Um die Schwere der Verletzung, die sich bei den Proben zur anstehenden Tour in München ereignete, blieb zunächst vieles im Unklaren. Bono drohte Lähmung des Unterschenkels U2-Manager Paul McGuinness sprach am selben Abend in einer Audio-Botschaft auf u2.com geheimnisvoll von einer „Notoperation“ im Beisein von FC-Bayern-Arzt Dr. Müller-Wohlfahrt und gab an, dass der Auftaktgig in Salt Lake City am 3. Juni in jedem Fall verschoben werden müsse. Am Sonntag munkelte man nach Berichten von u2tour.de von einem Bandscheibenvorfall, ehe McGuinness gestern erklärte, dass eine Wirbelsäulen-Operation notwendig wurde, um Lähmungserscheinungen im Unterschenkel des Sängers zu verhindern. Die Ärzte gehen von einer vollständigen Genesung aus. Neuer Song für Glastonbury-Gig Nach Worten von McGuinness sei Bono sehr niedergeschlagen: „Für jemanden, der dafür lebt auf der Bühne zu stehen, ist das natürlich ein herber Rückschlag. Doch was jetzt zählt, ist einzig seine Genesung.“ Vor allem die Absage des Glastonbury Festivals mache ihm und der Band zu schaffen. Man habe sogar einen Song für das Festival geschrieben, wird Bono zitiert. U2 sollten erstmals auf dem renommierten Open Air auftreten, das dieses Jahr seinen 40. Geburtstag feiert. Ihr Auftritt auf der „Pyramid Stage“ galt als Höhepunkt der Feierlichkeiten.