Legendenalarm ist heute angesagt. Wenn die paar Zeilen hier eingehackt sind, geht es auch schon nach Köln, um dort Social Distortion-Chef Mike Ness unter die Augen zu treten. Davor noch kurz in die Apotheke, um Erwachsenen-Windeln zu holen – die letzte Packung ist für Kollegen Schuh drauf gegangen, als er die remasterte „Pretty Hate Machine“ auspacken durfte … Für sich einnässende Fans dürfte auch die Aktion diverser Künstler sorgen, die heute, am Welt-Aids-Tag, ihr digitales Leben so lange beenden, bis von ihre Fans eine Million Dollar gespendet haben. Während mancher Anhänger von Nikki Six, Elijah Wood, P. Diddy, Usher oder welcher Hohlbirnen auch immer bestimmt in Tränen ausbricht, weil nicht mehr über Twitter kommuniziert wird, ob die Morgenlatte noch von den kleinen, blauen Pillen vom Vorabend stammt, ist man als User der ‚hier und jetzt‘-Realität in einer ganz schönen Zwickmühle. Flusen im Bauchnabel? Schließlich ist der Anlass für die Aktion, nämlich besagte Million für Aids-Infizierte in Afrika und Indien zu sammeln, durchaus eine positive Sache. Andererseits muss man eigentlich um jede Sekunde froh sein, in der Stars und Sternchen eben NICHT über Flusen im Bauchnabel oder einen vergessenen Bierdeckel in der Arschfalte philosophieren. Knifflige Situation. So kurz vor Weihnachten kann man jedenfalls ruhig mal ein paar Kröten locker machen. Denken sich wohl auch manche Musiker und wollen mit den typischen Weihnachtssongs an die Kohle der Fans. Heiße Schnitte mit Nikolausmütze Aerosmith-Knutschlippe Steven Tyler macht das wenigstens nur so nebenbei und trällert mit den Victorian Christmas Carolers auf dem dreitätigen Humarock Holiday Stroll-Festival (das liegt hinterm Arsch der Welt, die zweite links) ein paar Lieder vor sich hin. Käuflich erwerben lässt sich hingegen „Christmas Is Over“ von Buckcherry, die – ganz in weihnachtlicher Tradition – erst mal ne nackte, heiße Schnitte mit Nikolausmütze auf dem Cover drapiert haben. Slipknot und Stone Sour-Fronter Corey Taylor hat hingegen völlig unsexy nur seine eigene Fresse auf dem Cover platziert, wenn er die nächsten Tage „X-M@$“ unters zahlungswillige Volk bringt. Wie weihnachtlich die Nummer wirklich ausfällt, könnt ihr hier auschecken.
Dec
1
2010