Apr
7
2011

Jared Leto posiert als Kurt Cobain

Jared Leto posiert als Kurt Cobain

Am 5. April jährte sich Kurt Cobains Selbstmord zum 17. Mal. 30 Seconds To Mars-Sänger und Schauspieler Jared Leto nahm das zum Anlass, sich in einem Video als Nirvana-Frontmann zu präsentieren. Mit unverkennbarer Cobain-Matte wirft er sich mal kurz ins Grunge-Outfit und findet sich dabei scheinbar ziemlich cool. Obwohl Letos Coverversionen von „Pennyroyal Tea“ und „Rape Me“ gar nicht mal schlecht gelungen sind, ist das ganze Schauspiel ziemlich grotesk: Jared Leto, der schon in einigen großen Hollywood-Produktionen zu sehen war, hat die Aufnahmen vor einiger Zeit gemacht, um sich damit für eine Verfilmung von Cobains Leben zu bewerben. Der 5. April schien ihm nun der richtige Zeitpunkt, um diese Imitation mit der Welt zu teilen: „Kurt Cobain hat uns allen den Weg breitet, das zu tun, was uns liegt und mich immer daran erinnert, dass Träume wahr werden können. Ich danke ihm dafür. Deswegen habe ich diesen kleinen Film ausgegraben.“ Genau 17 Jahre nach seinem Tod wurde Kurt Cobain auch an anderer Stelle ein Denkmal gesetzt, diesmal allerdings aus Beton: Das Städtchen Aberdeen im Bundesstaat Washington, die Heimatstadt des Musikers, enthüllte eine überdimensionale Fender Gitarre für Cobain. In Aberdeen war 1987 auch die Band Nirvana gegründet worden. „This Is War“: 30STM ziehen in den Krieg 30 Seconds To Mars machen diese Woche außerdem mit ihrem neuen Musikvideo „This Is War“ von sich reden. Nachdem das gleichnamige Album schon Ende 2009 erschienen und auch die Single seit ziemlich genau einem Jahr im Handel ist, präsentieren die Alternative-Rocker jetzt ein drastisches Video. „This Is war“ beginnt mit dem Zitat „If we don’t end war, war will end us.“ (H.G. Wells). Die 30STM-Mitglieder bewegen sich in Soldatenmontur durch die Wüste, aufwändige Kampfszenen werden durchbrochen von kurzen Einblenden aus realen Fernsehbeiträgen. Zwischendruch singt Leto samt Maschinengewehr immer wieder pathetisch im Sonnenuntergang. Mehr Kurzfilm als Musikvideo schwankt „This Is War“ (leider) zwischen dokumentarischen Szenen und ästhetisierender Kriegsdarstellung: