Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre fand keine Revolution im Rock statt – es war eine Explosion an Revolutionen: Grunge, Indie-Rock, Alternative Rock, BritPop, Nu Metal… Weniger die Neuartigkeit der Musik als vielmehr die neue Haltung innerhalb der Musik und der Musiker formte die Rebellion und vereinte verschiedene Richtungen im Underground.
Der Anfang der Zündschnur führte in die USA, nach Seattle. Mit Nirvanas Frontmann Kurt Cobain fand eine ganze Generation ihren rebellischen Hoffnungsträger. Neben Nirvana etablierten sich Bands wie Soundgarden, Pearl Jam, Alice In Chains oder Jane’s Addiction im neuen amerikanischen Rockzeitalter.
Doch die Begeisterung führte vom Underground zum Mainstream, für den unfreiwilligen Leitwolf der Bewegung zu viel Ballast – Kurt Cobain nahm sich das Leben. Doch die Rockrevolte rollte unaufhaltsam weiter. Mit MTV wurde die Popularisierung vorangetrieben, weit über die Grenzen des Kontinents hinaus. Im UK sorgte vor allem Radio-DJ-Legende John Peel für die Expansion des Sounds – Placebo, Bush, Primal Scream, The Stone Roses, Skunk Anansie, um nur einige Namen zu nennen, konnten den Wind für sich nutzen. Blur, Oasis und Supergrass gehörten darauf zu den Fahnenträgern des BritPop, und selbst in Deutschland versammelten H-Blockx, Guano Apes oder Die Happy eine vielzählige Anhängerschaft um sich.
We proudly present: „Rock [r]Evolution – Alternative Rock“. Mit Placebo, Audioslave, Soundgarden, Korn, The Hives, Jane’s Addiction, Billy Talent, Beatsteaks, The Vaccines u.v.m. ein rasanter Ritt durch die Alternative-Szene.
Das komplette Tracklisting:
CD 1
1. Jet: Are You Gonna Be My Girl
2. Reef: Yer Old
3. The Hives: Go Right Ahead
4. Kasabian: Underdog
5. Kula Shaker: Hey Dude
6. Asaf Avidan & The Mojos: Sweat & Tears
7. Jane’s Addiction: Jane Says
8. Placebo: Slave to the Wage
9. Kodaline: High Hopes
10. The Fray: Over My Head (Cable Car)
11. Manic Street Preachers: You Stole the Sun from My Heart
12. Depeche Mode: Barrel of a Gun
13. Blur: Beetlebum
14. Bloodhound Gang: Fire Water Burn
15. Black Rebel Motorcycle Club: Berlin
16. Beatsteaks: Jane Became Insane
17. Buzzcocks: Ever Fallen In Love (With Someone You Shouldn’t’ve)?
18. Wolfmother: Joker and the Thief
19. Phillip Boa & The VoodooClub: Kill Your Ideals
CD 2
1. Soundgarden: Black Hole Sun
2. Korn: Blind
3. Audioslave: Cochise
4. Skunk Anansie: Weak
5. Spin Doctors: Two Princes
6. Crazy Town: Butterfly
7. Caesars: Jerk It Out
8. Guano Apes: Sunday Lover
9. Madsen: Lass die Musik an
10. Babylon Zoo: Spaceman
11. The Ting Tings: Hang It Up
12. The Dandy Warhols: Bohemian Like You
13. The Vines: Ride
14. Supergrass: Sun
15. The Vaccines: If You Wanna
16. The Killers: Somebody Told Me
17. Billy Talent: Devil on My Shoulder
18. Faith No More: Last Cup of Sorrow
19. Die Happy: Supersonic Speed
20. Silverchair: Freak
21. Velvet Revolver: Slither
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Für Kenner: Drei kompromisslose Alternativen
1. Rage Against The Machine: Rage Against The Machine (1992)
„Fuck you, I won’t do what you tell me!“ Rage Against The Machine schleudern ihre zornigen Parolen in die Welt hinaus. Ihr Albumdebüt ist bis heute ein einziger Faustschlag des Protestes – optisch umgesetzt mit dem verstörenden Cover, das einen vietnamesischen Mönch zeigt, der sich 1963 aus Protest gegen die Politik der Regierung verbrannte. Im Rahmen vieler politischer Aktivitäten der Band gründete Gitarrist Tom Morello gemeinsam mit Serj Tankian von System Of A Down die Organisation „Axis of Justice“ für engagierte Musiker und Musikfans.
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2. Korn: Follow The Leader (1998)
Korn gelten als DIE Revolutionäre der Nu-Metal-Bewegung. Ihr gleichnamiges Erstlingswerk erschütterte die Grundmauern des Heavy Metal. Die Vermengung von Metal mit HipHop-Elementen, innovatives Bass- und Gitarrenspiel sowie Jonathan Davis’ außergewöhnliche Gesangsvariationen sorgten für Aufruhr und zahllose Bands begaben sich in ihr Fahrwasser. Doch mit „Follow The Leader“ stellten Korn unmissverständlich ihre Ausnahmerolle in der Szene klar.
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3. Manic Street Preachers: National Treasures – The Complete Singles (2011)
Die vier Jungs, aufgewachsen inmitten Großbritanniens Gewerkschaftskampf, hatten von Beginn an ein klares Anliegen – ihre Kernaussage steckt im Einstiegs-Loop ihrer ersten Single „Motown Junk“ (1990): „Revolution! Revolution! Revolution!“ Die Manic Street Preachers waren die erste westliche Rockband auf Kuba seit der Revolution von 1959. Kaum eine andere Band verkörpert mehr die geballte Arbeiterfaust in der Rock Evolution. Unsere Empfehlung: ihr Singles-Manifest von 2011.
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