Oct
10
2014

Rock [r]Evolution: Heavy Metal

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Metalheads aller Länder, vereinigt Euch! Über 75.000 Fans strömten 2014 herbei, um ein Vierteljahrhundert Wacken Open Air gemeinsam abzufeiern. Wie das Line-up des Festivals so spiegelt auch diese neue Compilation die Power vieler Metalgrößen unterschiedlicher Generationen und Stilarten wider.

Der Begriff „Metal“ vereint diverse Ausrichtungen und Strömungen, so auch den Heavy Metal – fälschlicherweise mit Metal oft gleichgesetzt. Die Wurzeln finden sich in den 70er Jahren, als eine Art Gegenbewegung zum Love & Peace-Sound der Sixties-Hippies entstand. Woher der Begriff Heavy Metal entsprang, unterliegt genauso widersprüchlichen Thesen, wie die Frage nach der Begründerband. Fakt ist, dass sich Black Sabbath in der Rückbetrachtung als Urväter des Heavy Metal durchgesetzt haben, dicht gefolgt von Judas Priest und Motörhead.

Ende der 70er und Anfang der 80er entwickelte sich die Sparte der „New Wave of British Heavy Metal“ (NWOBH). Hierzu zählen hochkarätige Rockacts wie Iron Maiden, Def Leppard, Saxon und eben Judas Priest. Im Laufe der Jahre entstand eine große Vielfalt an Subgenres wie Trash Metal, Speed Metal, Power Metal, Progressive Metal, Nu Metal, Alternative Metal etc. Die Bands selbst jedoch fühlen sich heute immer weniger einer bestimmten Ausrichtung verpflichtet und entwickeln eigene, neue Sounds, die keines Etikettes bedürfen.

Auf der Mainstage der „Rock [r]Evolution – Heavy Metal“ könnt ihr mit einem grandiosen Tracklisting die History durchrocken: Metal-Legenden wie Judas Priest, Accept, Manowar und Megadeth finden sich hier mit Bullet For My Valentine, Mudvayne und vielen anderen zusammen. Pommesgabel hoch!

Das komplette Tracklisting:

CD 1
1. Accept: Fast as a Shark
2. Mercyful Fate: Evil
3. Judas Priest: Night Crawler
4. Pretty Maids: Red, Hot And Heavy
5. Savatage: Hall Of The Mountain King
6. Anthrax: Now It’s Dark
7. Megadeth: Tornado of Souls
8. Overkill: Evil Never Dies
9. Annihilator: Stonewall
10. Queensryche: The Needle Lies
11. Manowar: Ride the Dragon
12. Gamma Ray: Empire of the Undead
13. Metal Church: Badlands
14. Nevermore: Believe In Nothing
15. Unisonic: Unisonic
16. Paradise Lost: Hallowed Land

CD 2
1. Exodus: The Last Act of Defiance
2. U.D.O.: Don’t Look Back
3. Testament: Practice What You Peach
4. Riot: Thundersteel
5. Suicidal Tendencies: You Can’t Bring Me Down
6. Green Jelly: Three Little Pigs
7. Korn: Freak on a Leash
8. Prong: Snap Your Fingers, Snap Your Neck
9. Pantera: I’m Broken
10. Mudvayne: Happy?
11. System Of A Down: Chop Suey!
12. Motörhead: Hellraiser
13. Love/Hate: Why Do You Think They Call It Dope?
14. Iggy & The Stooges: Search and Destroy
15. Iced Earth: Anthem
16. Machine Head: Ten Ton Hammer
17. Pretty Maids: Running Out
18. Bullet For My Valentine: The Last Fight


Für Kenner: Drei Heavy-Diamanten der edelsten Sorte

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1. Judas Priest: Angel Of Retribution (2005)
Die Szene atmete auf, als der abtrünnig gewordene Rob Halford zu den Metal-Priestern zurückkehrte und sie mit „Angel Of Retribution“ wieder gemeinsam ihren Ursound aufleben lassen konnten. Mit dem Opener „Judas Rising“ hatten sie die zahlreiche Jüngerschaft sofort auf ihrer Seite. Die neun folgenden Songs sind von nicht minderer Überzeugungskraft: darunter das Double-Bass getriebene „Demonizer“, die einfühlsame Ballade „Angel“ und vor allem die bombastische Schlussnummer „Lochness“ – mit über dreizehn Minuten!

Layout 12. Suicidal Tendencies: Original Album Classics (2011)
Dieses großartige 5-CD-Boxset vereint das Beste von Suicidal Tendencies. Die Band um Sänger und Songwriter Mike „Cyco Miko“ Muir kreierte nicht nur ihren eigenen, oft kopierten musikalischen Stil; ihr gesamter Lifestyle war beispielgebend für viele Nachfolgebands. Insbesondere die beiden enthaltenen Alben „Lights… Camera… Revolution!“ (1990) und das Folgewerk „The Art Of Rebellion“ (1992) sind ein absolutes Muss für Kenner!

4912092_23. System Of A Down: System Of A Down (1998)
In Hollywoods legendärem Nachtclub „Viper Room“ entdeckte Rick Rubin, Erfolgsmaschine im Musikgeschäft, diesen Crossover-Rohdiamanten. Serj Tankians Gesang, der einmalige SOAD-Mix verschiedener Musikstile, folkloristische Einflüsse aus ihrer Heimat sowie die zumeist politisch, sozialkritisch gefärbten Texte mit einer gehörigen Portion Humor beeindruckten den Starproduzenten schwer. Ein Plattenvertrag mit seinem Label American Records war rasch unterzeichnet und das Debütalbum „System Of A Down“ selbstverständlich vom Meister persönlich produziert.