Dec
19
2014

Eddie Vedder: 10 kuriose Fakten aus dem Pearl-Jam-Kosmos

Pearl Jam Gruppenbild

Was hat es mit der Herkunft des Bandnamens wirklich auf sich? Womit gelang es Pearl Jam, selbst Nirvana zu übertreffen? Was macht die außergewöhnliche Beziehung zu ihren Fans aus? Hier haben wir sie für Euch – zehn spannende Fakten zu Eddie Vedder und seinen Jungs:

1. In einem frühen Interview erklärte Eddie Vedder, der Name der Band sei seiner indianischen Urgroßmutter Pearl und ihrer halluzinogenen Marmelade gewidmet. Später bezeichnete er gegenüber dem Rolling Stone das als „total bullshit“, genauso wie all die anderen kursierenden Versionen. In Wirklichkeit steuerte Jeff Ament die Idee für „Pearl“ bei, und nach dem Besuch eines Neil Young Konzerts, bei dem dieser seine Songs in 15-20 Minuten Versionen jamte, stand der endgültige Name fest. So will es die vorerst letzte Legende…

2. Eddie Vedders erstes Rockkonzert führte ihn als 13jährigen mit seinem Onkel zu Bruce Springsteen and the E Street Band. Als die Funk-Rock-Band BAD RADIO 1988 einen Leadsänger suchte, enthielt das von Vedder geschickte Demotape eine Coverversion von Bruce Springsteens „Atlantic City“ – und sie war so gut, dass er zum Vorspielen eingeladen wurde. Heute rocken Vedder und Springsteen öfter gemeinsam die Bühne.

3. Seine Songs schreibt Vedder auf einer deutschen Torpedo, einer Schreibmaschine aus den Sechzigern. Für ihn ein wichtiger Teil des Schaffensprozesses: „Eine Schreibmaschine ist wie ein Surfbrett, das nur darauf wartet, dass ich es surfe“. So stellen auch Albumtitel und Covergestaltung des Albums „Backspacer“ eine Hommage an die Tasten alter Schreibmaschinen.

Alternative.Rock presents Pearl Jam – collection of the best music videos

4. Einen Rekord, der fünf Jahre lang ungebrochen blieb, stellten Pearl Jam mit dem zweiten Album „Vs.“ (1993) auf: Innerhalb der ersten 24 Stunden ging die Scheibe 350.000mal über den Ladentisch; nach einer Woche waren bereits eine Million Exemplare verkauft. Damit stießen sie Nirvanas „Nevermind“ vom Thron.

5. Nach Erscheinen des sechsten Studioalbums „Binaural“ im Jahr 2000 wurde jedes Konzert – bis auf Roskilde – der folgenden Tour aufgezeichnet und als noch nie da gewesene Bootleg-Serie veröffentlicht. Somit stellten PJ einen neuen Rekord in den Billboard 200 auf, weil sie es als erste und bis dahin einzige Band schafften, fünf Alben zugleich in den Charts zu platzieren.

6. „Life Wasted“, aus dem Album Pearl Jam (2006), schrieb Vedder im Auto auf dem Rückweg von der Beerdigung seines Freundes Johnny Ramone. Auch als der große Punkrock-Star starb, stand Eddie im Kreis seiner engsten Verwandten und Freunde an dessen Seite.

Pearl Jam (1991) Konzert Eddie Vedder am Gerüst Bühnendach7. Eddie Vedder galt in jungen Jahren als einer der wildesten Bühnenkletterer  und waghalsigsten Crowdsurfer überhaupt. Zu seinen größten Leidenschaften gehört neben der Rockmusik aber vor allem auch das echte Surfen. Selbst am Morgen seiner zweiten Hochzeit ließ er es sich nicht nehmen, kurz zuvor noch einen Ritt auf den Wellen zu machen.

8. Anstelle seines richtigen Namens arbeitet Eddie Vedder im Laufe seiner Karriere mit verschiedenen Pseudonymen. Als Wes C. Addle (West Seattle) taucht sein Name zuweilen bei musikalischen Nebenprojekten auf. Unter dem Namen Jerome Turner ist er vor allem als gestalterischer Künstler zu finden. Jerome230 war sein Name Mitte der 90er als Drummer bei der Band „Hovercraft“ seiner Ex-Frau Beth Liebling.

9. „Corduroy“ aus dem Album „Vitalogy“ (1994) ist ein absoluter Konzertliebling und eines ihrer zehn meist gespielten Lieder. Der Titel des Liedes bezieht sich auf die braune Cordjacke, die Vedder einst für USD 12,-  erstanden hatte. Später wurde das Kulttextil oft kopiert und zu einem wesentlich höheren Preis – bis zu USD 650 – angeboten.

10. Das dritte Studioalbum „Vitalogy“ erscheint zwei Wochen vor CD-Veröffentlichung als Vinyl und steigt mit 35.000 verkauften Einheiten in die Billboard 500 auf Platz 55 ein. Pearl Jam waren eine der ersten Bands, die in den 90er Jahren Vinylplatten auf den Markt brachten.

WEITERLESEN: Pearl Jam: The Story of
WEITERLESEN: Eddie Vedder: „Highway To Hell“ mit Springsteen? „Wild Horses“ mit den Stones? „Society“ mit Johnny Depp?
WEITERLESEN: Eddie Vedder: Ein Mann mit Prinzipien
WEITERLESEN: Eddie Vedder: Into The Wild