Exzellente Bands schaffen es, jede Konzerthalle und jedes Festival im Sturm zu erobern. Aber dazu braucht es auch herausragende Songs, sprich Alben, die jeden „test of time“ mit Bravour bestehen. Wenn Bühnenmagie und kompositorisches Genie aufeinandertreffen, werden Legenden geboren.
Text: Michael Rensen
Fällt der Name Ozzy Osbourne, denken viele Rockfans sofort an jenes Konzert in den achtziger Jahren, als der Sänger – aus Versehen, wie sich später herausstellte – auf der Bühne einer Fledermaus den Kopf abbiss. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Brite bereits eine lange, ereignisreiche Karriere mit Black Sabbath hinter sich und versuchte als Solokünstler einen Neuanfang – ein Kraftakt, der ihm extrem gut gelang. Mit den legendären Alben „Blizzard Of Ozz“, „Diary Of A Madman“ und „Dark At The Moon“ avancierte Ozzy zum Superstar, der weit über das Heavy-Metal-Genre hinaus Millionen von Fans erreichte.
Live & Loud: OZZY OSBOURNE in Action:
Ein weiterer wichtiger Pfeiler seines Erfolgs waren und sind seine Konzerte, in denen er die perfekte Balance zwischen kurzweiligem Entertainment und musikalischer Brillanz findet. Mit Randy Rhoads, Jake E. Lee und Zakk Wylde gehörten einige der besten Hard´n´Heavy-Gitarristen aller Zeiten zu Ozzys Begleitmannschaft, und auch der aktuelle Saitenhexer Gus G. ist ein Meister seines Faches. Momentan absolviert Osbourne mit den wiedervereinigten Black Sabbath eine große Abschiedstournee, die ihn auch für einige Shows nach Deutschland führt, danach will das 1948 geborene Energiebündel aber auf jeden Fall mit vollem Einsatz seine Solokarriere fortsetzen. Die Rocker-Rente ist für den „Prince Of Darkness“ noch lange kein Thema.
Ozzy Osbourne – Blizzard Of Ozz (Expanded Edition)
1980 zweifeln nicht wenige Rockfans daran, dass Ozzy solo an seine Erfolge mit Black Sabbath wird anknüpfen können. Doch das in den USA mit Vierfach-Platin ausgezeichnete „Blizzard Of Ozz“ fegt sämtliche Bedenken beiseite, Hymnen wie „Crazy Train“, „Goodbye To Romance“ oder „Mr Crowley“ werden sofort zu Evergreens. Die Expanded Edition des Albums enthält drei wertige, rare Bonustracks.
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Ozzy Osbourne – Diary Of A Madman
Mit seinem zweiten Alleingang festigt Ozzy 1981 seinen Status als erfolgreichstes Stehaufmännchen des Heavy-Metal-Universums. Angetrieben von den Riffs des unvergleichlichen Randy Rhoads, wird auch „Diary Of A Madman“ wieder zu einem internationalen Multi-Platin-Erfolg und braucht dazu nicht einmal spektakuläre Single-Auskopplungen.
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Wie keinem zweiten Heavy-Metal-Veteranen gelingt es Ozzy, jahrzehntelang ganz oben auf der Erfolgswelle mitzuschwimmen. Als viele seiner Weggefährten in den neunziger Jahren ins Trudeln geraten, haut Osbourne mit „No More Tears“ (1991) eine Hit-Wundertüte alleredelsten Kalibers raus. „Hellraiser“, „No More Tears“ und vor allem „Mama, I´m Coming Home“ gelten bis heute völlig zu Recht als zeitlose Klassiker.
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