Gestern Abend strahlten die Scissor Sisters mit der Discokugel im Londoner Earl’s Court um die Wette. Die vier Könige und die Königin der Nacht räumten bei den Brit Awards gleich drei Preise ab. Mit ihrem selbstbenannten Debütalbum gewannen die US-Diven einen Award für den International Breakthrough Act, für die beste Gruppe und das beste internationale Album. In England mauserte sich der Erstling vergangenes Jahr zum meistverkauften Album. Und das, obwohl man den New Yorkern in ihrem Heimatland nach wie vor kaum Beachtung schenkt. Über zwei von der englischen Plattenindustrie verliehenen Preise dürfen sich Franz Ferdinand freuen. Die rund tausend Juroren ehrten die vier Männer als beste britische Gruppe und besten britischen Rock-Act. Im Rennen um den besten Pop-Act konnte sich die Boyband McFly gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen (Westlife, Natasha Bedingfield, Girls Aloud und Avril Lavigne). Die Wahl zur besten weiblichen Solokünstlerin und des besten Urban Acts entschied Soul-Teenie Joss Stone für sich. Robbie Williams sahnte einen Sonderpreis ab. Sein „Angels“ geht als bester Song des vergangenen Vierteljahrhunderts in die Musik-Geschichte ein. Dort ist natürlich auch das gigantische ’85er Festival-Hilfsprojekt „Live Aid“ beheimatet, weshalb Initiator Bob Geldof nun für sein Lebenswerk geehrt wurde. Weitere Auszeichnungen wurden vergeben an: Best International Male Solo Artist: Eminem Best International Female Solo Artist: Gwen Stefani Best British Breakthrough Act: Keane Best British Live Act: Muse Best British Male Solo Artist: The Streets Best British Single: Will Young, „Your Game“
Feb
10
2005