Seit einem Jahr streiten Hole und ihre Plattenfirma Geffen/Universal um die Einhaltung eines gegenseitigen Vertrages. Laut diesem hat die Band noch fünf Alben an Geffen zu liefern. Hole haben sich jedoch im Mai aufgelöst. Courtney wollte in diesem Streit nicht nur um ihr Recht, sondern allgemein gegen das in Kalifornien geltende Gesetz protestieren: Dieses besagt, dass die Verträge aller Künstler außer denen von Musikern automatisch nach sieben Jahren nichtig sind. Deshalb müssen Hole nach ihrem Vertrag noch fünf Alben an Geffen abliefern. Die Anwälte Courtneys wollen die Ungerechtigkeit des Gesetzes als Hauptteil ihrer Klage benutzen, was jedoch vom Gericht bereits abgelehnt wurde. Nun will man zum dritten Mal eine Aussetzung des Verfahrens bewirken, da man außergerichtlich schon kurz vor einer Einigung stehe. Außerdem scheint Frau Love inzwischen nicht mehr so verbohrt an ihren Rechten an Nirvana-Songs festzuhalten. Nirvana-Bassist Krist Novoselic sagte, dass inzwischen mehr Goodwill zwischen ihm, Drummer Dave Grohl und Witve Courtney Love – die einen Schlichtungsvorschlag unterbereitet haben soll – herrsche. Eigentlich sollten sich die drei im September vor einem Gericht treffen, um dort um den Nachlass von Nirvanas Erbe zu streiten. Damit nicht genug Neuigkeiten um Frau Love: Nach eigenen Angaben auf dem Hole-Messageboad wird sie in Kürze die Rolle der „Lady Mcbeth“ spielen. Dies würde ihre erste Major-Kinorolle seit 1996 sein. Damals spielte sie in „The People vs. Larry Flint“ die Frau Flints. Ihre ehemalige Bassistin Melissa auf der Maur (später auch bei den Smashing Pumpkins) arbeitet währenddessen an diversen Projekten. Sowohl ihr Black Sabbath-Cover Album, auf dem Größen wie Nick Olivieri (Queens Of The Stone Age) mitmischen, als auch ihr Soloprojekt stehen kurz vor der Fertigstellung. Ersteres wird voraussichtlich am 22. Oktober erscheinen.