Apr
19
2005

Bravery, Bright Eyes, Maximo Park u.a.

Bravery, Bright Eyes, Maximo Park u.a.

Wer zum Teufel wird 2005 die noch immer gottgleich gehandelten Franz Ferdinand als das Vorzeigemodell eines neuzeitlichen Rock’n’Roll-Hit-und-Tanz-Ensembles beerben, fragt sich der hooksüchtige Indie-Fan seit Monaten. Den Release-Termin des Maximo Park-Debütalbums „A Certain Trigger“ (16. Mai) hat er sich deshalb schon längst im Kalender notiert. Auf den von The Bravery muss er dagegen leider noch warten, momentan schaut es nämlich so aus, als werde das Ding zumindest offiziell erst im August veröffentlicht (In Online-Shops bereits als Import erhältlich). Die erstgenannten bevorzugen jedenfalls das rauhe Gitarrenmodell der Marke Undertones/Smiths, die anderen lassen auch klirrende Synthesizer ? la Duran Duran gelten. Beides lecker und (noch) im Club zu goutieren. Apropos Duran Duran: Wo die US-Combo VHS Or Beta in ihrer Jugend hingehört hat, ist auch kein Geheimnis. Eine saftige Massenorgie zwischen Elektro, Wave und Indie-Pop, attestierte Kollegin Lütz dem Debütalbum „Night On Fire“, was wir als Prophezeiung für die Liveshows im Mai festhalten. Da der Gitarrist mit Nachnamen Pfunder heißt, stimmen eigentlich alle Vorzeichen. Conor Oberst hat die Wandlung vom Szene-Folker zum Massen-Melancholiker scheinbar gut verdaut. Um sein elektronisches Album „Digital Ash In A Digital Urn“ angemessen vorzustellen, teilen sich seine Bright Eyes nun mit den Labelmates von The Faint die Bühne (Tour wird fortgesetzt!). Aus dem gleichen Stall kommt auch Maria Taylor, hauptberuflich Halb-Sirene der lieblichen Azure Ray. Auf ihrem Debütalbum „11:11“ (23. Mai) lässt sie Acoustic Folk und Electronic Pop friedvoll koexistieren. Behilflich waren ihr dabei Gretta Cohn (Cursive), Andy LeMaster (Now It’s Overhead), Mike Mogis (Bright Eyes) und, na klar, Conor Oberst.