Bis zum vergangenen Donnerstag konnte Auktionär Joby Carter guten Gewissens behaupten: Paul McCartney ist Wachs in meinen Händen. Der englische Geschäftsmann befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Weg von London nach Maidenhead [sic!], um dort den Wachskopf des Weltstars höchstbietend zu versteigern. Die Wachsfigur McCartneys wurde in den Sechzigern während der Beatlemania angefertigt und seitdem im Louis Tussaud’s Dublettenkabinett in Great Yarmouth ausgestellt. Die Rarität sollte nun am 26. Oktober für geschätzte 10.000 Pfund unter den Hammer kommen. Unglücklicherweise vergass Carter jedoch das wertvolle Beatles-Haupt im Zug. Beim Aussteigen blieb die Tasche mit der skurrilen Fracht unter seinem Sitz liegen. Logisch, dass der Auktionär auf glühenden Kohlen sitzt. 2600 Euro Kopfgeld Der kopflose Zuggast Carter bietet dem glücklichen Finder nun eine satte Entschädigung von 2600 Euro, um bei der Versteigerung nicht bloß mit einem Rumpf dazustehen. Schließlich dürfte der Wiedererkennungswert der Figur dürfte ohne den markanten Pilzkopf eher gering sein – selbiges gilt für den zu erwartenden Verkaufspreis. „Es war wirklich ein dummes Missgeschick. Wenn es nicht so wichtig wäre, den Kopf bis zur Auktion wiederzubekommen, wäre das Ganze wahrscheinlich ziemlich lustig“, so Carters Kommentar. Bislang habe man lediglich eine Menge Scherzanrufe erhalten von Leuten, die behaupteten, den Kopf gesehen zu haben. „Vielleicht hat ihn jemand gefunden und einfach weggeworfen ohne zu erkennen, um was es sich da handelt. Oder jemand versucht gerade selbst, den Kopf zu verkaufen“, spekuliert der verzweifelte Sammler. Der Countdown bis zur Versteigerung läuft noch bis Sonntag. Klarer Fall eigentlich für Scotland Yard.