Frustsaufen in der Karibik – so schätzt Mutter Winehouse aktuell die Lage ihrer Tochter in St. Lucia ein. Amy vermisse ihre Freunde und trinke aus purer Langeweile erklärte Janis der Sun. Die Folge: Abstürze und verpatzte Gigs statt umjubelte Liveauftritte. Nun sollen sich zwei ihrer engsten Freunde in den Flieger gesetzt haben, um die Sängerin wieder zu beruhigen. Amy realisiere aber sehr wohl selbst, dass ihr die Saufgelage die Karriere endgültig vermasseln könnten. So wurde etwa ihr seit Monaten geplantes Comeback-Konzert in London abgesagt. Ein Korb für Island Records „Amy möchte sich bei ihren Fans entschuldigen, die Tickets gekauft haben“, teilte ihr Management dazu mit, man könne diese selbstverständlich zurückgeben. Dabei wäre der Gig am 31. Mai zum 50. Geburtstag von Island Records ein passender Combeack-Rahmen gewesen: Paul Weller und Yusuf Islam spielen unter anderem für das berühmte britische Label auf, das einst Bob Marley, U2, Jethro Tull, King Crimson, Robert Palmer, Tom Waits, Grace Jones, PJ Harvey, Keane oder The Fratellis signte. Und noch eine Pleite: Anders als zunächst geplant soll Amy nun doch nicht auf dem Tribute-Album für Produzenten-Legende Quincy Jones vertreten sein. Nach ihrem Schwänzen des Labelgeburtstages, vielleicht auch beeindruckt von Fan-Videos vom Jazz Festival St. Lucia, die die Sängerin betrunken auf der Bühne zeigen, zog Mark Ronson nun die Notbremse. Quincy Jones selbst habe den Song bei ihm in Auftrag gegeben, erzählte Ronson gestern dem britischen Mirror. „Aber der Track ist noch nicht fertig, und Amy ist nicht da!“ Allen Skandalen zum Trotz plant das britische Modelabel PPQ mit Amy eine eigene Modekollektion. Man stehe bereits in Verhandlungen, heißt es. Geplant seien Kleider, Hosen und Schmuck. Doch so ganz traut man der Frau, die den Beehive wieder salonfähig machte, nicht: Sie soll die hauseigenen Designer bei der Arbeit lediglich begleiten.
May
27
2009