Die Wunde ist offenbar noch nicht verheilt, der Schock noch nicht verdaut: Am Rande der aktuellen Europa-Tour von Stone Sour stand Corey Taylor gestern laut.de Rede und Antwort, ließ aber über das Management vorab ausdrücklich klar stellen, dass keine Fragen über den Tod von Paul Gray erwünscht seien. Der überraschende Tod des Slipknot-Bassisten hatte Band und Fans wie aus heiterem Himmel getroffen. Mit „All Hope Is Gone“ hatten Slipknot vor zwei Jahren noch ein starkes Album veröffentlicht – nun scheint der Titel die Situation der Band zu beschreiben. Drummer Joey Jordison konzentriert sich mit seinem alten Kollegen Wednesday 13 wieder auf The Murderdolls. Auch Sänger Corey Taylor war schon bald wieder mit den Arbeiten am nächsten Stone Sour-Album beschäftigt, das Anfang September unter dem Titel „Audio Secrecy“ erscheint. Stone Sour werden wohl als Therapie und Ablenkung herhalten müssen, denn mit der Band ist Corey für die nächsten anderthalb bis zwei Jahre nun unterwegs. Ob und wie es anschließend mit Slipknot weitergeht, steht zur Zeit noch in den Sternen. Zumal der mittlerweile sehr positiv wirkende Frontmann bei Stone Sour auf der Bühne seine humorvolle Seite ausleben kann, die bei Slipknot nie zum Vorschein kam.
Jun
18
2010