Oct
6
2010

Steve Lee stirbt bei Motorradunfall

Steve Lee stirbt bei Motorradunfall

Gotthard-Sänger Steve Lee starb gestern bei einem Unfall auf dem Interstate 15 in Nevada zwischen Mesquite und Las Vegas. Er wurde nur 48 Jahre alt. Wie es nun weiter gehen soll, steht noch in den Sternen: „Die Band steht unter Schock“, kommentierte Sandra Eichner von der Agentur Rosenheim Rocks auf Anfrage von laut.de. „Mit Steve Lee geht nicht nur eine der weltbesten Rockstimmen von uns, sondern auch ein guter Freund, der durch seine feinfühlige und bodenständige Art seiner Umwelt stets mit sehr viel Respekt begegnete! Es wird einige Zeit dauern, bis wir alle wirklich begriffen haben, was geschehen ist. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie“, melden sich Gotthard auf ihrer offiziellen Page zu Wort. Die für Ende Oktober geplanten fünf Konzerte in Deutschland dürften mit ziemlicher Sicherheit demnächst abgesagt werden. Tragisches Unglück Lee war gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Brigitte Voss-Balzarini und 19 anderen Schweizern auf einem Harley Davidson-Trip durch die USA. Knapp 50 Kilometer vor Las Vegas mussten die Biker wegen einsetzenden Regens ein Pause am Straßenrand einlegen. Dabei geriet der Anhänger eines vorbeifahrenden LKWs auf der rutschig gewordenen Straße ins Schleudern und rammte fünf der am Seitenrand stehende Motorräder. Der Fahrer habe noch versucht, auszuweichen, heißt es im offiziellen Statement. Eines der Motorräder traf dann Steve und tötete ihn wohl sofort. Sämtliche Reanimierungsversuche wurden nach 20 Minuten abgebrochen, gegen 16:13 Uhr Ortszeit stellten die Rettungskräfte Lees Tod fest. Unter den Reisenden auf dem für zwei Wochen geplanten Trip war auch Gotthard-Basser Marc Lynn, der wie alle restlichen Beteiligten auch unverletzt blieb. Böses Omen? Es scheint im Nachhinein wie ein böses Omen, dass Lee und Voss-Balzarini bereits Anfang August in der Nähe von Florenz einen Motorrad-Unfall hatten. Mit Gotthard verkaufte der Frontmann im Laufe seiner Karriere mehrere Millionen Alben, von denen viele mit Platin, Doppel- oder Dreifachplatin ausgezeichnet wurden. Erst im vergangenen Jahr wurde das Album „Need To Believe“ veröffentlicht, das in der Schweiz auf Platz eins und in Deutschland auf Platz acht der Charts einstieg.